Auch die Klinik für Urologie und Uro-Onkologie des Vinzenzkrankenhauses trägt zur Weiterentwicklung moderner Behandlungsmethoden auf dem urologischen Fachgebiet bei. Im Rahmen von klinischen Studien werden, selbstverständlich unter Beachtung strenger staatlicher Vorgaben, neue Behandlungsverfahren angewendet oder die Auswirkungen bereits zugelassener Therapien zum Beispiel im Hinblick auf die Verträglichkeit oder die Lebensqualität untersucht. Die Patienten werden dabei von einem erfahrenen Studienteam begleitet, wobei das Patientenwohl stets an oberster Stelle steht.
Dank der dadurch erzielten Forschungsergebnisse leisten sowohl die urologische Klinik als auch unsere Patienten einen Beitrag für den medizinischen Fortschritt.
Klinische Studien werden für uro-onkologische Erkrankungen der Prostata, der Harnblase oder für bösartige Nierenerkrankungen angeboten.
Prostatakrebs
Die PCO-Studie ist eine international rekrutierende Studie zur Messung und Vergleich der Ergebnisqualität nach Behandlung eines lokal begrenzten Prostatakrebses. Teilnehmende Kliniken müssen von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Prostatakarzinomzentren zertifiziert sein.
Die Datenerhebung erfolgt über regelmäßige Fragebögen, mit denen teilnehmende Patienten die Ergebnisse der durchgeführten Behandlung bewerten.
Mit der Teilnahme an dieser Studie können Sie dazu beitragen, die Behandlungsqualität des lokal begrenzten Prostatakrebses zu verbessern.
Weitere Informationen erhalten Sie im Rahmen Ihrer Erstvorstellung in unserer uro-onkologischen Ermächtigungsambulanz oder in den Operationssprechstunden.
Ansprechpartner:
Dr. med. Lutz Neuhaus
Chefarzt Operative Urologie
Leiter Prostatakarzinomzentrum
Urothelkarzinom (Blasenkrebs)
Die Avenue-Studie bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie mit Avelumab unter Realbedingungen beim metastasierten Blasenkrebs. Sie ist damit eine Phase-4-Studie, das heißt, eine bereits zugelassene und bereits in breiter Anwendung befindliche Therapie wird untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie sollen zu einer weiteren Therapieoptimierung beitragen.
Avelumab kommt als Erhaltungstherapie bei Patienten zum Einsatz, die nach einer Chemotherapie eine stabile Erkrankungssituation oder ein Therapieansprechen gezeigt haben.
Weitere Information erhalten Sie im Rahmen Ihrer Erstvorstellung in der uro-onkologischen Ermächtigungsambulanz.
Ansprechpartner:
Dr. med. Martin Burmester
Chefarzt Uro-Onkologie
Leiter Uroonkologisches Zentrum
Dr. med. Simba Oostdam
Oberarzt Urologie
Koordinator Uroonkologisches Zentrum
Urothelkarzinom des oberen Harntraktes
Prospektive Evaluation von (Langzeit-)komplikationen und onkologischem Outcome bei Urothelkarzinomen des oberen Harntraktes (UTUC). Hierbei handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, bei der in regelmäßigen Abständen Blut- sowie Ultraschalluntersuchungen erfolgen. Ziel dieser Studie ist die Ermittlung und letztlich Senkung der Komplikationsrate nach operativer Tumorentfernung.
Weitere Informationen erhalten Sie im Rahmen Ihrer Erstvorstellung in unserer uro-onkologischen Ermächtigungsambulanz oder in den Operationssprechstunden.
Ansprechpartner:
Dr. med. Clara Patricia Pfeiffer
Ärztin in Weiterbildung
Nierenzellkarzinom (Nierenkrebs)
Die AVION-Studie ist eine Phase-4-Studie und untersucht die Wirksamkeit der Kombinationstherapie aus Avelumab und Axitinib beim fortgeschrittenen Nierenkrebs. Die Kombinationstherapie ist bereits als Erstlinientherapie des metastasierten Nierenkrebses zugelassen. Ziel dieser Studie ist es, weitere Informationen über die Wirksamkeit zu erlangen.
Weitere Information erhalten Sie im Rahmen Ihrer Erstvorstellung in der uro-onkologischen Ermächtigungsambulanz.
Ansprechpartner:
Dr. med. Martin Burmester
Chefarzt Uro-Onkologie
Leiter Uroonkologisches Zentrum
Anna Leena Brachtel
Oberärztin Urologie
Koordinatorin Uroonkologisches Zentrum
Die PREPARE-Studie ist eine Phase-3-Studie zur pro-aktiven Therapiebegleitung von Patienten, die eine Therapie mit Sunitinib oder eine Kombinationstherapie mit Pembrolizumab und Axitinib oder Avelumab und Axitinib beim fortgeschrittenen Nierenkrebs erhalten.
Die pro-aktive Therapiebegleitung besteht in einem begleitenden Management von Nebenwirkungen durch einen Therapiecoach. Der Therapiecoach ist eine speziell im Umgang mit Therapienebenwirkungen geschulte Pflegekraft, die den Patienten zur Seite steht. Ziel ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Nebenwirkungen während eines Behandlungszeitraumes von bis zu zwei Jahren.
Weitere Information erhalten Sie im Rahmen Ihrer Erstvorstellung in der uro-onkologischen Ermächtigungsambulanz.,
Ansprechpartner:
Dr. med. Martin Burmester
Chefarzt Uro-Onkologie
Leiter Uroonkologisches Zentrum
Dr. med. Simba Oostdam
Oberarzt Urologie
Koordinator Uroonkologisches Zentrum