Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit, in der viel Neues auf Sie zukommt, viele Fragen auftreten und Ängste auch nicht ungewöhnlich sind. Wir möchten Sie in der Schwangerschaft begleiten und Ihnen helfen, sich auf die Geburt Ihres Kindes vorzubereiten, so dass Sie mit mehr Sicherheit und viel Freude Ihrem "Abenteuer Geburt" entgegengehen können. Die häufigsten Fragen rund zum Thema Geburt beantworten wir Ihnen hier:
Wahl der Geburtsklinik
Viele Eltern und besonders Paare, die das erste Kind erwarten, stehen vor dieser schwierigen Frage. Grundsätzlich sind Sie dort richtig, wo Sie sich wohl und geborgen fühlen. Nur wenige Frauen benötigen zur Geburt ihres Kindes ein Krankenhaus mit der höchsten Versorgungsstufe (Perinatalzentrum Level 1). Durch die gute und gewissenhafte Schwangerschaftsvorsorge wird Ihre Hebamme und Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Sie rechtzeitig darauf hinweisen, wenn die Geburt in einem Perinatalzentrum erfolgen sollte. Selbstverständlich können wir auch hier auf Komplikationen und seltene Notfälle adäquat reagieren. Es gibt aber auch Fälle, die eindeutig von der Behandlung in einem Perinatalzentrum profitieren. Zum Glück verlaufen aber die meisten Geburten ohne schwerwiegende Erkrankungen oder Probleme, sodass die Versorgung in einer Geburtsklinik entsprechend Level IV – wie z.B. im Vinzenzkrankenhaus – angemessen ist.
Wir arbeiten mit mindestens zwei Hebammen pro Schicht und haben tagsüber (meistens zusätzlich) immer eine weitere Hebamme im Zwischendienst. Meistens aber sogar mit drei Hebammen pro Schicht. Montags und mittwochs kommt zusätzlich eine Hebamme, die für die geplanten Kaiserschnitte (Sectiones) zuständig ist. Zudem bilden wir auch Hebammen aus und genießen daher den Luxus, Hebammenschüler*innen/-student*innen als Unterstützung im Team zu haben.
18-20%. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unsere Kaiserschnittrate von ca. 31% auf um die 20% senken konnten. Dabei werden ungefähr die Hälfte unser Kaiserschnitte „geplant“ durchgeführt.
Die Akupunktursprechstunde ist immer Donnerstags von 09:00 - 14:00 Uhr und kostet 20,00 € pro Sitzung in den Räumen des Kreißsaals. Wir bitten um telefonische Anmeldung unter: 0511/ 950-19322
Die Hebammensprechstunde ist immer Dienstags von 09:00 - 14:00 Uhr
Wir sind stolz auf unsere besonders niedrige Dammschnittrate von 4-6% jährlich. Auch bei einer Saugglockengeburt legen wir nicht grundsätzlich eine Episiotomie (Dammschnitt) an.
Ja. Wenn eine Mutter nach reiflicher Überlegung und sehr genauer und deutlicher Aufklärung den Wunsch hat per Kaiserschnitt zu entbinden, dann akzeptieren wir ihre Gründe dafür. Oft sind es Ängste, die die Mutter schon lange mit sich herum trägt und nicht ausreichend verarbeiten kann, die zum Wunsch nach Kaiserschnitt führen. Das ist schade, weil vielleicht eine frühe und fachgerechte Aufklärung diese Ängste vertrieben hätte. Ein Kaiserschnitt ist eine Operation, die leider auch Risiken mit sich bringt. Wir meinen, es könnte für einige Mütter eine Alternative sein, die Geburt „normal“ und ggf. mit frühzeitiger PDA zu versuchen. Vermutlich könnten damit einige „geplante Kaiserschnitten aus mütterlicher Indikation“ vermieden werden.
Eine sogenannte „Wunschsectio“ z.B. nur aufgrund eines Terminwunsches bieten wir nicht an!
Vor der Geburt
Nein. Eine vorherige Online-Anmeldung ist aber sehr wünschenswert: Es ist praktisch, wenn Sie unter der Geburt und Wehen zu uns kommen und der Großteil der Formalitäten schon erledigt ist und wir uns auf Besonderheiten einstellen können.
Nutzen sie hierfür die Online-Anmeldung.
Selbstvertrauen, eine Hebamme und eine Klinik!
Mit Mut und Selbstvertrauen in die Geburt zu gehen ist nicht unbedingt einfach, weil es heutzutage eine Flut von Informationen gibt, die einen durchaus verunsichern können.
Vertrauen Sie auf das was Ihnen Ihre Hebamme und Ihr/e Frauenarzt/ärztin sagt.
Vertrauen Sie vor allem darauf, was ihnen „Mutter Natur“ mit auf den Weg gegeben hat: nämlich alles, was Sie für eine Geburt brauchen!
In dieser Geburtsklinik begleiten wir Sie liebevoll und kompetent auf Ihrem aufregenden Weg.
Bleiben Sie offen für das, was im Kreißsaal auf sie zukommt. Ihre Intuition wird der beste Begleiter für Sie sein. Ein Tipp: Reagieren sie im Kreißsaal flexibel und nicht starr nach Wunsch und Plan. Ein starrer Plan stört bei der Reaktion auf Unvorhergesehenes. Lassen Sie vieles ganz einfach auf sich zukommen und reagieren Sie aus der Situation heraus. Das erleichtert Ihnen und uns die Zusammenarbeit für eine schöne Geburt. Wir freuen uns auf Sie und bitten schon jetzt an dieser Stelle um Ihr Vertrauen.
Nein. Auf gar keinen Fall! Denn auf Sie kommt das Größte und Schönste zu, was wir Menschen erleben dürfen. Die Geburt eines jeden Kindes ist ein ganz wunderbares und einzigartiges Ereignis. Aber auch danach geht dieses Wunder weiter, wenn Sie Ihr Kind auf seinem Weg begleiten und beschützen. Sie werden täglich über diesen kleinen Menschen und seine Entwicklung und seinen Weg staunen. Das ist eine unbeschreibliche Freude, aber auch ein Abenteuer. Und mit diesem Bild vor Augen wird Ihre Sorge kleiner.
Dass Sie vor der bevorstehenden Geburt Respekt haben, ist normal und auch gut so! Vergleichen sie es ruhig mit einem Hochleistungssportler, der vor dem Wettkampf sehr aufgeregt ist, weil er nicht weiß, ob er gut bestehen wird. Gleichzeitig besteht aber eine freudige innere Spannung, die Kraft verleiht. Diese Kraft ist erforderlich, um die großartige Leistung zu vollbringen. Bei einer werdenden Mutter ist es nicht anders. Sie brauchen aber keine Angst haben, denn Sie werden aus der Entscheidung für Ihr Kind enorme Kraft schöpfen und Sie werden stauen, was Sie alles leisten können. Vertrauen Sie auf Ihre eigenen Kräfte. Wir Hebammen und Geburtshelfer werden Sie auf Ihrem Weg bei der Geburt Ihres Kindes begleiten und unterstützen.
- Sie können jederzeit (24h/ 7 Tage) bei Unsicherheit im Kreißsaal anrufen oder vorbeikommen. Ab der 36+0 SSW dürfen Sie bei uns gebären.
- Wenn Sie vaginale Blutungen haben (mehr als eine dunkle Schmierblutung), kommen Sie jederzeit zum Abklären in den Kreißsaal. In der Regel handelt es sich um eine zarte „Eröffnungsblutung bzw. Zeichnungsblutung“, die harmlos und physiologisch ist. In seltenen Fällen könnte es ein Hinweis auf eine schwerwiegende und für Sie und Ihr Kind gefährliche Störung sein. Wenn Sie unsicher sind, die Blutung überregelstark ist und Sie ggf. sogar Schmerzen haben, dann kommen Sie so schnell wie möglich und ggf. mit Krankenwagen in die Klinik.
- Wenn Sie Wehen haben, die stärker als ein Menstruationsschmerz sind und an Intensität zunehmen > alle 5 Minuten, dann kommen Sie zum Abklären gerne vorbei. Da der Schmerzimpuls von jeder Frau unterschiedlich empfunden wird, kann auch hier keine pauschale Antwort gegeben werden. Mehrgebärende Frauen sollten sich früher auf den Weg machen als Erstgebärende, weil die Eröffnung des Muttermundes nach dem 1. Kind oft schneller erfolgt.
- Wenn Sie Fruchtwasser verlieren, oder sich dessen nicht sicher sind. Hier können wir unterschiedliche Tests vornehmen, um einen Blasensprung festzustellen oder auszuschließen.
- Wenn Sie sich „komisch“(wie in Watte) fühlen, Sternchen sehen, Schmerzen im rechten Oberbauch haben und Ihnen übel ist, lassen Sie sich bitte herfahren! Es könnte sich um eine akute Gestose handeln, welche wir behandeln müssten.
- Wenn Sie Beschwerden haben, die Sie nicht einordnen können (zum Ausschluss einer schweren Erkrankung oder Komplikation) und Sie Hilfe benötigen.
Sie merken schon, es gibt unterschiedliche „richtige Zeitpunkte“ in die Klinik zu fahren. Jede Geburt ist ein individuelles Ereignis! Wir sind für Sie da, rufen Sie bei Unklarheiten jederzeit an.
Solche Engpässe sind zum Glück sehr selten. Zum Glück kooperieren alle Kliniken bei Engpässen sehr gut miteinander, so dass die Versorgung immer sichergestellt ist. Für den Fall, dass ein Engpass eintritt, melden wir unsere geburtshilfliche Abteilung bei der Leitstelle (IVENA) ab, sodass wir nicht mehr von den Rettungswagen angefahren werden. Viele Mütter kommen jedoch selbständig in den Kreißsaal. Dann prüfen wir die Situation und den Befund und entscheiden gemeinsam, was zu tun ist. Wenn wir Ihre Versorgung nicht sicher gewährleisten können, dann verlegen wir sie nach Absprache und Wunsch in eine andere Klinik. Sollte es ihr Baby sehr eilig haben, dann werden wir Sie und Ihr Kind in unserem kleinen Behelfskreißsaal sicher versorgen.
Unabhängig davon, in welcher Klinik Sie ihr Kind bekommen wollen ist es sinnvoll, für den Fall einer Überbelegung der Abteilung, einen „Plan B“ zu haben und gedanklich einen alternativen Kreißsaal auszuwählen.
Nein, nicht grundsätzlich. Wir raten aber allen Müttern dazu, damit wir auf Notfallsituationen vorbereitet sind. In bestimmten Situationen ist ein Venenzugang zwingend erforderlich (z.B. Wunsch nach Schmerzmitteln, PDA, erforderliche Gabe von Antibiotika, zur Gabe von wehenfördernden oder wehenhemmenden Medikamenten, bei Geburtseinleitungen).
Es darf nur eine Begleitperson bei der Geburt mit anwesend sein. Die Geburt ist ein einmaliges Ereignis, welches hormonell durch Ihren Körper gesteuert wird. Dieses kann schnell gestört werden und dann zu einer Verlängerung des Geburtsprozesses führen. Ein häufiger Wechsel der Begleitpersonen bringt Unruhe und ist nicht förderlich für den physiologischen Verlauf der Geburt.
Ja, unter Einhaltung der Hygienevorschriften und mit einem Mund-Nasen-Schutz darf eine Begleitperson beim Kaiserschnitt dabei sein.
Während der Geburt
Ja. Durch unsere CTG-Überwachung mit Telemetrie ist die uneingeschränkte Bewegung während der Geburt, auch in der Austreibungsphase, möglich und erwünscht. Selbstverständlich werden hier auch viele Babys im Wasser geboren (durchschnittlich 15%). Die meisten Babys kommen jedoch auf unseren modernen Kreißbetten in Seitenlage, Hockposition, 4-Füßlerstand, aber auch auf dem Geburtshocker oder im Stehen zur Welt. Wenn Sie eine Periduralanästhesie haben, können Sie nicht im Wasser gebären. In diesem Fall kommen die Babys in frei wählbarer Position im Kreißbett zur Welt. All dies ist natürlich abhängig von dem Befinden Ihres Babys, das wir über die kindlichen Herztöne kontrollieren. In manchen Situationen wird durch die Anwendung von Lagerungsregeln das Baby in die richtige „Schlüpfposition“ gebracht. In diesem Fall bitten wir Sie manchmal darum, von ihrer Lieblingsposition abzuweichen.
Ja. Sie haben zu Beginn Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik einen Anamnesebogen zur Blutgerinnung ausgefüllt. Wenn keine Auffälligkeiten bestehen, steht einer PDA nichts im Weg. Es sollte sich möglichst schon eine gute Geburtsdynamik entwickelt haben. Wenn bei Ihnen zuvor ein Gerinnungsproblem festgestellt wurde, werden wir Ihnen zusätzlich Blut abnehmen und dieses in unserem Labor untersuchen lassen. Je nach Ergebnis kann dann ggf. eine PDA gelegt werden. Diese Form der Schmerzbekämpfung ist eine Form der Leitungsanästhesie und wird intensiv überwacht (EKG, Sauerstoff-Sättigung, Blutdruck und CTG). Viele Frauen haben große Sorgen, weil sie das Ausmaß des Geburtsschmerzes nicht einschätzen können. Wir möchten Ihnen deshalb folgende Informationen mit auf den Weg geben und ihnen Mut machen.
- Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Schmerzen. Zum Glück hat „Mutter Natur“ die Frauen auf eine Geburt vorbereitet. Ohne die dabei ausgeschütteten und schmerzstillenden Botenstoffe wäre eine Geburt undenkbar.
- Eine Geburt besteht auf einer Zeitachse aus 1/3 Schmerz und 2/3 schmerzfreier Zeit. Die Intensität des Schmerzes wird unterschiedlich empfunden. Aber eines ist klar: Sie werden es großartig überstehen!
- Sie werden den Geburtsschmerz anders als gedacht empfinden, weil er mit einem sehnlich erwarteten Ereignis - nämlich der Geburt ihres Kindes – verbunden ist. Für jedes schöne Ereignis nimmt man als Mensch auch „Unannehmlichkeiten“ in Kauf. So werden auch Sie für dieses einzigartige Ereignis Schmerzen auf sich nehmen und diese ganz anders erleben als z.B. bei einer Verletzung oder Krankheit.
- Wir haben eine Vielzahl von Schmerzerleichterungen für sie parat. Die Spanne reicht von der Aromatherapie über Opiate bis zur PDA. Entscheiden Sie während ihrer Geburt, ob oder welche Hilfen Sie benötigen und lassen es auf sich zukommen. Wir stehen bereit und gehen zusammen mit Ihnen Ihren Weg.
- Im persönlichen Umgang mit Schmerzen ist es ganz besonders wichtig, wenn man sicher sein kann, dass man dem Schmerz nicht hilflos ausgeliefert ist. Allein die Kenntnis, dass wir Ihnen Schmerzerleichterung durch Analgesieverfahren verschaffen können, führt nachweislich zu einer Steigerung der Schmerztoleranz.
Wir können eine ganze Reihe unterschiedlicher Behandlungen zur Schmerzerleichterung unter der Geburt anbieten. Da der Geburtsschmerz etwas ganz individuelles ist, muss auch unsere Reaktion ganz individuell sein. Dann können wir gemeinsam mit Ihnen die richtige Schmerzerleichterung auswählen. Wir haben z.B. sehr gute Erfahrung mit der Kombination von Homöopathie und einem entspannenden Wannenbad. Ebenso stehen uns entkrampfende Medikamente zur Verfügung. Auch Aromatherapie wenden wir bei Bedarf an, und beeinflussen damit die Geburtsdynamik oft sehr positiv. In einigen Fällen können wir Ihnen mit Akupunktur zu einer Entspannung verhelfen.
Wenn Sie mit diesen Methoden nicht ausreichend versorgt sind und einfach mehr Unterstützung bei der Schmerzerleichterung benötigenen, dann empfehlen wir als nächste Stufe den Einsatz von Opioiden (Meptid; Nalpain; Tramal) in Form von Zäpchen, i.m. Injektion oder i.v. Infusion. Bei der Anwendung von Opioiden müssen Sie unter ständiger CTG-Überwachung sein, da Opioide sich auch bei Ihrem Baby bemerkbar machen können.
Das Thema „Bonding“ ist uns sehr wichtig. Wir fassen Ihr Baby möglichst wenig an, damit es soweit wie möglich nur mit Ihnen in Kontakt kommt. Ihr Baby zeigt in den ersten 20-40 Minuten nach der Geburt Anzeichen, wann es an der Brust saugen möchte. In dieser Zeit bleibt Ihr Baby nur bei Ihnen. Selbst wenn eventuell vorhandene Geburtsverletzungen versorgt werden, bleibt Ihr Baby bei Ihnen auf der Brust. Zur ersten Untersuchung (U1) und zum Messen/ Wiegen bringt Ihr Partner/-in das Baby zur Untersuchungseinheit im Geburtszimmer.
Ja. Das Auspulsieren der Nabelschnur gehört mit zur physiologischen Geburt und wird durch uns nicht gestört. Nach dem Auspulsieren führt in der Regel der Vater oder die Begleitperson die „Entbindung“ von Mutter und Kind – durch das Trennen der Nabelschnur - durch. Die Geburt ist erst nach vollständiger Geburt des Mutterkuchens beendet.
Meist zwei Stunden nach der Geburt. Wenn Ihr Baby bereits an der Brust getrunken hat und Sie sich stabil fühlen, wird eine Schwester/ Hebamme unserer Wochenstation Sie beide abholen. Eine Übergabe über den Geburtsverlauf und über Ihr Baby findet persönlich im Kreißsaal statt.
An Werktagen haben wir halbtags einen Kinderarzt vor Ort. Die Kinderärzte führen die zweite Vorsorgeuntersuchung (U2) durch, beraten Sie gerne und kümmern sich um Babys, die vielleicht noch etwas mehr Unterstützung brauchen. Für Notfallsituationen stehen 24 Std./7 Tage der Woche die Kinderärzte der Kinderklinik Bult auf Abruf bereit. So können Sie innerhalb sehr kurzer Zeit hier vor Ort sein, um bei Bedarf zu helfen. Auch unsere Hebammen und Ärzte im Vinzenzkrankenhaus sind im Umgang mit instabilen Kindern geübt und werden natürlich regelmäßig darin geschult. Sie versorgen jeden Notfall qualifiziert, bis das Team aus der Kinderklinik eintrifft.
Neben der engen, erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Kinderkrankenhaus auf der Bult, haben wir uns bereits vor vielen Jahren mit dem Perinatalzentrum (PNZH) Hannover zusammengeschlossen. Unser Ziel ist es, gemeinschaftlich den Kindern und Müttern die bestmögliche Versorgung sicher zu stellen. Zum PNZH gehören die beiden Gründer-Kinderkliniken Bult und Henriettenstift (Bethesda), das Vinzenzkrankenhaus und das Friederikenstift.
Nach der Geburt/Auf der Wochenbettstation
Ziel der ganzheitlichen Wochenbettpflege, ist die gemeinsame Betreuung von Mutter und Kind, im Rahmen der Zimmerpflege, durch Kinderkrankenschwestern und Hebammen.
Ganzheitliche Pflege umfasst die psychische, physische sowie die soziale Ebene von Mutter und Kind sowie eine personenbezogene, individuelle Betreuung von Mutter und Kind.
Großer Bestandteil der Integrativen Wochenbettpflege ist 24h Rooming-in. Das klassische Kinderzimmer wurde bereits vor 20 Jahren aufgelöst. Ihr Baby ist rund um die Uhr in Ihre Nähe. Das fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind und das Stillen.Ihr Baby bleibt immer bei Ihnen. Nehmen Sie sich diese wichtige erste Zeit, um sich mit dem neuen Familienmitglied vertraut zu machen. Wir sind auch in dieser Zeit 24 Stunden für Sie da und geben Ihnen die Unterstützung, die Sie benötigen. Tipps und Kniffe von unseren erfahrenen Hebammen und Schwestern auf der Station können Ihnen den Umgang mit Ihrem Baby erleichtern. Je besser Sie vorbereitet sind, desto entspannter wird die schöne und aufregende Anfangszeit zu Hause werden.
Oft macht man sich in der Schwangerschaft Gedanken über die anstehende Geburt. Obwohl das Stillen ein natürlicher Vorgang ist, wissen viele Mütter nicht, dass das Stillen am Anfang nicht immer selbstverständlich klappt. Es braucht manchmal Zeit, sich in das Stillen einzufinden. Wir sind in dieser Zeit 24 Stunden für Sie da und geben Ihnen die Unterstützung, die Sie noch brauchen.
Eine Stillbetreuung nach den neusten Richtlinien gehört bei uns zum selbstverständlichen Standard. Sie bekommen täglich eine liebevolle und kompetente Betreuung und Beratung bei all Ihren Fragen bezüglich des Stillens und bei allen Ihren Fragen rund um Ihr Kind. Auf Wunsch erhalten Sie nach Ihrer Entlassung einen Termin zur Stillberatung.
Selbstverständlich helfen wir Ihnen bei der Versorung Ihres Kindes mit der Flasche. Wir leiten Sie an bei der Zubereitung und erklären Ihnen, was Sie wissen müssen.
In unserer gemütlich eingerichteten Wöchnerinnenstation stehen Ihnen je nach Belegung -Ein-, Zwei und Dreibettzimmer zur Verfügung. Familienzimmer bieten wir ebenfalls an. Telefon und TV-Nutzung stehen Ihnen kostenfrei auf allen Zimmern zur Verfügung. Gegen Gebühren können Sie Wlan und Wlan TV nutzen.
Auf unserer Wochenstation stehen Ihnen Kinderwagen zur Verfügung, um in unserem schönen Park erste Spaziergänge zu unternehmen.
Eine Geburt ist kräftezehrend. Selbstverständlich kümmern wir uns um ihr leibliches Wohl. Unsere Küche bereitet die Speisen täglich frisch zu, dabei legt sie Wert auf regionale, saisonale und frische Zutaten.
Aufgrund der derzeitgen Regelungen zu CoVid-19 können wir aktuell kein Buffet anbieten.
Sie erhalten Ihre Speisen (Frühstück/Mittagsessen/Abendbrot) auf Ihrem Zimmer.
Eine Menüassistentin fragt vorab Ihre Speisenwünsche anhand des wöchentlichen Speiseplans ab.
Ja. Hebammen „fallen aber leider nicht vom Himmel“. Deshalb ist es wichtig, wenn Sie sich frühzeitig mit einer Hebamme in Verbindung setzten: Hebammenzentrale und Hebammensuche
Die Leistungen rechnet Ihre Hebamme direkt mit den Krankenkassen ab. Bei privat Versicherten wird die Rechnung wie üblich an Sie zur Weiterleitung an die Versicherung geschickt.
Die Entlassung ist ab 6h nach der Geburt möglich. Vor ihrer Entlassung sind verschiedene Untersuchungen erforderlich . Wir informieren Sie außerdem zum Thema Wochenbett und prüfen, ob Sie eine Nachsorgehebamme (NSH) haben. Die NSH kontrolliert bei Ihnen den normalen Ablauf des Wochenbetts und berät Sie in allen Fragen rund um Ihr Kind und das Stillen. Wir müssen sicherstellen, dass bei ihrem Kind die Entnahme des wichtigen Stoffwechseltestes Guthrie-Tests (36.-72. Lebensstunde) z.B. von der NSH durchgeführt wird. Die U2 muss dann durch einen niedergelassenen Kinderarzt organisiert sein (3. Bis 10. Lebenstag). Wenn Sie eine PDA hatten, erfolgt eine Entlassung nach Entfernung des PDA-Katheters und Visite durch den Narkosearzt, der feststellt, ob die Motorik ausreichend ist und die Frau Urin gelassen hat.
Die meisten entbundenen Frauen werden zwei Stunden nach der Geburt kurzfristig auf die Wochenstation verlegt. Dort wird bei Ihrem Baby ein Hörtest vorgenommen und Sie werden es „abreisefertig“ anziehen. Sie können noch etwas essen, duschen und stillen. Wenn Sie sich vital und gestärkt fühlen, können Sie (nach 1 bis 24 Stunden) nach Hause fahren. Wenn Sie sich noch erschöpft fühlen, können Sie von Ihrem ursprünglichen Plan abweichen und sich stationär aufnehmen lassen, bis Ihre Kräfte wiederhergestellt sind.
Zentrale
Telefon 0511 950-0
Kreißsaal
Telefon 0511 950-2323
E-Mail: kreißsaal[at]vinzenzkrankenhaus.de
E-Mail: ritter[at]vinzenzkrankenhaus.de
Geburtsvorbereitung
Telefon 0511 950-19322
Entbindungsstation/Stillberatung
Telefon 0511 950-1306
E-Mail: Luzynska[at]vinzenzkrankenhaus.de
Hebammensprechstunde
Telefon 0511 950-19322
Physiotherapie
Telefon 0511 950-2065
Sekretariat
Telefon 0511 950-2301 / -2302
E-Mail: Frauenheilkunde[at]vinzenzkrankenhaus.de